Die Qualität maschineller Übersetzungen hat sich in den letzten Jahren deutlich verbessert – doch selbst die besten KI-Systeme liefern keine perfekte Übersetzung. Damit maschinell erzeugte Texte professionell genutzt werden können, ist ein strukturierter Überarbeitungsprozess notwendig: das Post-Editing. Global Mundi arbeitet hierbei nach der internationalen Qualitätsnorm ISO 18587, die speziell für das Post-Editing maschineller Übersetzungen entwickelt wurde.
In diesem Beitrag zeigen wir, was Post-Editing nach ISO 18587 bedeutet, worin sich leichtes und vollständiges Post-Editing unterscheiden und wie wir damit maschinelle Übersetzungen in hochwertige Fachtexte verwandeln.
Was ist Post-Editing überhaupt?
Beim Post-Editing wird eine maschinell erstellte Übersetzung von einer qualifizierten Fachkraft überarbeitet. Dabei wird überprüft und korrigiert:
- Sprachliche Richtigkeit
- Fachliche Genauigkeit
- Stil und Tonalität
- Vollständigkeit und Lesbarkeit
Post-Editing ist nicht gleichbedeutend mit einfachem Lektorat – es handelt sich um einen systematischen Prozess, der speziell auf die Eigenschaften von MÜ-Texten abgestimmt ist.
Was fordert die ISO 18587 konkret?
Die Norm ISO 18587 definiert klare Anforderungen für das professionelle Post-Editing:
- Qualifikation der Post-Editoren: Mindestens Übersetzer:innen gemäß ISO 17100, zusätzlich mit Erfahrung im Umgang mit maschineller Übersetzung
- Transparente Prozesse: Dokumentierte Abläufe, klar definierte Qualitätssicherungsmaßnahmen
- Kundenkommunikation: Beratung, wann und ob Post-Editing geeignet ist
- Zielsetzung der Qualität: Ergebnis soll mit einer vollständig menschlichen Übersetzung vergleichbar sein (bei vollständigem Post-Editing)
Leichtes vs. vollständiges Post-Editing – wo liegt der Unterschied?
Merkmal | Leichtes Post-Editing | Vollständiges Post-Editing |
Ziel | Verständlichkeit | Fachlich und sprachlich korrekt + stilistisch |
Eingriffstiefe | Nur bei groben Fehlern | Gründliche Überarbeitung |
Einsatzbereich | Interne Kommunikation, Rohtexte | Externe Texte, Veröffentlichungen |
Qualität | Akzeptabel | Vergleichbar mit menschlicher Übersetzung |
Bei Global Mundi beraten wir unsere Kunden ehrlich, welche Variante für den jeweiligen Text sinnvoll ist – immer mit Blick auf Zielgruppe, Einsatzzweck und Risiko.
Unser Post-Editing-Prozess bei Global Mundi
Wir kombinieren technische Effizienz mit menschlicher Kontrolle – ganz im Sinne der ISO 18587:
- Analyse des Ausgangstexts und Zielsetzung
- Auswahl geeigneter maschineller Engine (z. B. DeepL, Custom MT, TM-basierte MT)
- Post-Editing durch geschulte Fachübersetzer:innen
- Qualitätsprüfung durch zweite Person (Vier-Augen-Prinzip)
- Finale Freigabe und optionaler Styleguide-Abgleich
Bei sensiblen Inhalten binden wir zusätzlich unsere Datenschutzstandards (gemäß ISO 27001) in den Prozess ein.
Warum Post-Editing nicht gleich „billiger übersetzen“ heißt
Viele denken beim Thema maschinelle Übersetzung und Post-Editing automatisch an Einsparung. Doch der Fokus liegt auf Effizienz ohne Qualitätsverlust.
Ein schlecht post-editierter Text kann langfristig mehr Kosten verursachen – durch Korrekturen, Imageverlust oder rechtliche Folgen.
Unsere Kunden schätzen deshalb, dass wir nicht „schneller“ um jeden Preis arbeiten, sondern strukturiert, transparent und ISO-konform.
Qualität durch Standards – auch im KI-Zeitalter
Maschinelle Übersetzung kann ein sinnvolles Werkzeug sein – aber erst durch professionelles Post-Editing wird daraus ein qualitativ hochwertiger Fachtext.
Mit unserem zertifizierten Ansatz nach ISO 18587 stellen wir sicher, dass Sie sich auch bei KI-Einsatz auf konsistente, verlässliche Ergebnisse verlassen können.
📞 Sprechen Sie mit uns – wir analysieren Ihren Text und zeigen Ihnen den besten Weg zur hochwertigen Zielübersetzung.